Vegan for Fit – Mein erstes Kochbuch…und dann auch gleich noch eins für Veganer. Ich muss zugeben, das war schon etwas ungewöhnlich zu meiner damaligen Zeit, als ich noch Fleisch- und Milchprodukte zu mir nahm. Jedoch sollten sich die ersten Zweifel schon bald legen.
Das möchte ich euch nicht vorenthalten und deshalb stelle ich euch heute das Buch Vegan for Fit* von Attila Hildmann vor.
Vegan for Fit
Das vegane Kochbuch “Vegan for Fit„* ist momentan der Renner unter den veganen Kochbüchern. Vor allem bei uns in Deutschland, wo die vegetarische und vegane Lebensweise immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist dieses Buch aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken.
„Vegetarisch und cholesterinfrei zu einem neuen Körpergefühl“, so lautet der Untertitel dieses Buches. Dort findet man Food-Porn der Extraklasse mit sehr schön anzuschauenden Bildern der einzelnen Gerichte. Zum einen mögen wir ja alle schöne Bilder von veganem Essen, um damit auch Besuchern mal zu zeigen, was man in der vegetarischen und veganen Küche alles zaubern kann, ohne dass dabei die altbekannte Frage aufkommt „Wenn du kein Fleisch isst, was kannst du dann noch essen?“.
Das Buch selbst ist in seiner Größe leider etwas unhandlich und beim Kochen eher störend.
Warum kann man eine Diät nicht als Wohlfühlprogramm gestalten? So, dass man Übergewicht abbaut und Defizite ausgleicht? So, dass die Neigung zu Zivilisationskrankheiten wirksam zurückgebildet wird? Attila Hildmann ist Deutschlands bekanntester Vegankoch. Zweimal hintereinander gewann er den Titel Bestes vegetarisches Kochbuch des Jahres . Millionen Zuschauer erlebten bei Stefan Raab, Stern TV und Co., wie man mit Kürbispommes, Nudeln aus Zucchini und Eis ohne Sahne und Milch selbst passionierte Nicht-Vegetarier begeistert und dabei abspeckt.
In Vegan for Fit zeigt er, was man mit einem Rundum- Reset von Körper und Geist in 30 Tagen erreicht.
Aber nun erst einmal zum Inhalt des Buches.
Inhalt
Auf insgesamt rund 264 Seiten zeigt Attila Hildmann seine Rezeptideen, Kochkünste und Hintergrundwissen zu diversen Themen. Mit ein Hauptthema des Buches ist auch die sogenannte 30-Tage-Challenge, worauf ich gleich noch näher eingehen werde.
Das Buch ist in 8 verschiedene Hauptkapitel eingeteilt.
Diese 8 Kapitel sind:
1. Vegan for Fit
Hier geht der Autor darauf ein, wie man seine Ernährung so umstellen kann, dass sie nicht nur glücklich macht und das Leben verändert, sondern einem auch dazu verhilft gesund abzunehmen.
2. Die Challenge
In dieser Challenge zeigt Attila, wie man sich konsequent 30 Tage lang ohne chemische Zusatzstoffe, ohne Tierprodukte und ohne klassische Dickmacher ernährt. Es wird erklärt, warum der Verzicht auf Zucker gar kein Verzicht ist, warum man Weißmehl meiden sollte, was „Superfoods“ sind und was sie leisten können und zu guter Letzt: Wie sich der Körper nach 30 Tagen anfühlt und welche Beschwerden sich in dieser Zeit bereits bessern können (ich betone „können“).
3. Mehr ist gar nicht nötig!
Hier findet ihr eine kleine Checkliste, die für die Challenge nötig ist: Zeitplan und Einkauf organisieren, Ziele festlegen, alle wichtigen Werte erfassen (Vorher/Nachher-Fotos und ein paar grundlegende Küchengeräte kaufen (wenn ihr die noch nicht besitzt) wie zum Beispiel einen Vitamix-Mixer* oder ein Spiralschneider*.
4. Rezeptteil
Der Hauptbestandteil des Buches umfasst ca. 160 Seiten und ist vollgepackt mit leckeren Rezepten. Zum einen findet ihr hier Rezepte für jede Tageszeit (morgens, mittags, abends) und zum anderen auch für die Süßmäulchen unter uns extra Rezepte zur Belohnung. Meine persönlichen Lieblingsrezepte: Auberginenschiffchen Mexican mit Thymian-Mandel-Creme, Red Rocket Geröstete Paprika mit Kürbis-Linsen-Füllung auf Cashew-Safran-Schaum, Auberginenröllchen mit Avocado-Paprika-Füllung und Soße mit getrockneten Tomaten und Zucchiniloni mit Kürbis-Oliven-Füllung und Basilikum-Öl. Jedoch muss man dazu sagen, dass einige Gerichte ziemlich teure Zutaten benötigen (z.B. weißes Mandelmus) und man hier und da dann etwas kreativ sein muss, wenn die jeweilige Zutat nicht im Hause ist. Zu guter Letzt findet ihr auch leckere Rezepte für tolle Drinks.
5. Im Restaurant
Auf zwei Seiten wird kurz und knapp erklärt, wie du am besten vorgehst, wenn du nehmen musst, was da ist wie z.B. in einem Restaurant.
6. Los geht’s
In diesem Teil widmet Attila sich dem Sport und deinen Zielen. Willst du eher abnehmen oder eher Muskeln aufbauen? In seinem Parcours findest du Tipps und Übungen zum Thema Warm-Up, Kraft für Arme und Rücken, Kraft für Beine und Brust sowie eine 8-Pack-Übung für den Bauch. Am Ende dieses Kapitels findest du die Ernährungs- und Einkaufsgrundregeln für die nächsten 30 Tage.
[sam_ad id=“2″ codes=“true“]7. Motivation
Hier geht es, wie es die Kapitelüberschrift schon beschreibt, um Motivation. Den inneren Schweinehund bekämpfen und sein Leben endlich „leben“. Auch der ethische Aspekt wird hier beschrieben und warum man keine Milch- und Fleischprodukte mehr essen sollte.
8. Erfolgsgeschichten
Im letzten Kapitel des Buches Vegan for Fit* geht es um die Erfolgsgeschichten einiger Challenge-Teilnehmer, die man im Internet finden kann und darum, wie der Konsum die Menschen beeinflusst und wie wir zusammen zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen können.
Knapp 455 Kilo verloren!
Vegan for Fit legt in der 2. Auflage auch ein kleines Heftchen mit den Erfolgsstories inklusive Vorher/Nachher-Fotos von 40 ganz normalen Leuten bei, die die 30-Tage-Challenge angenommen und umgesetzt haben. Somit sprechen insgesamt knapp 455 Kilo Gewichtsverlust der 40 Testpersonen und zufriedene Kommentare für sich.
Fazit
Das Buch Vegan for Fit* bietet neben den vielen tollen und meist auch einfach herzustellenden Rezepten eine 30-Tage-Challenge inkl. Checkliste an. Ich persönlich habe diese Challenge nicht gemacht, dafür aber das ein oder andere Rezept ausprobiert und mit vollen Zügen genossen. Ich bin immer noch erstaunt, was man „vegan“ alles zaubern kann, auch wenn einige Rezepte mit teuren Zutaten daher kommen. Zum Beispiel bekommt man Matcha-Teepulver kaum unter 20 Euro und für ein Glas Mandelmus muss man mit rund 10 Euro rechnen.
Insgesamt also ein sehr empfehlenswertes Kochbuch. Das Buch kostet bei Amazon* 29,95 Euro.
Aber nun genug geschrieben: selbst ausprobieren, kochen und 30 Tage später entscheiden und urteilen.